Friday, June 29, 2012

Week in Pictures


(1) Cappuccino und Brioche im Café um die Ecke
(2) Fiat 500
(3) Public Viewing
(4) Petersdom
(5) Eis in der gelateria del teatro
(6) Türklopfer an meiner Wohnung

(1) Cappuccino and brioche at the café round the corner
(2) Fiat 500
(3) Public screening
(4) St. Peter’s Basilica
(5) Ice cream at gelateria del teatro
(6) Door knocker at my apartment

Friday, June 22, 2012

Put down your map and get lost wonderfully










Bestimmt kennt ihr das auch: Auf Reisen entdeckt man die besonders schönen Ecken oft, wenn man einfach, ohne konkretes Ziel vor Augen, drauflos läuft. Am Sonntag bin ich eine Weile am Tiber entlangspaziert und nach ungefähr einer Stunde Fußmarsch habe ich einen kleinen Park mit Orangenbäumen gefunden. Der kam gerade recht, denn es war sehr heiß und außerdem fingen meine Beine langsam an zu streiken. So konnte ich mich ein Weilchen auf einer Bank im Schatten ausruhen. Leider blieb es bei diesem kurzen Moment. Ich wäre gern noch etwas länger geblieben, um Fotos zu machen und den herrlichen Duft der Orangen zu genießen, allerdings wurde mein Augenblick der Ruhe von einem aufdringlichen Italiener gestört und somit war ich gezwungen diesen wunderbaren Ort zu verlassen.
Ich schlenderte noch eine Weile durch die Gegend und entdeckte einen sehr schönen Rosengarten, in dem ich dann auch nochmal eine Pause eingelegt habe. Hier fand ich dann auch etwas Zeit ein paar Fotos zu schießen, die ihr oben sehen könnt.
Seid ihr auch schon Mal auf Reisen unerwartet auf ein kleines Paradies gestoßen?

Certainly you know this as well: On a journey you often discover the beauty spots, if you just roam freely without having a concrete destination in mind. On Sunday I took a walk along the Tiber and after an hour of strolling I found a little park with orange trees. This park appeared just at the right time because it was such a hot day and my legs gradually began to capitulate, so I had a rest on a park bench in the shadow for a little while. Unfortunately,  calmness remained just for a short instant. I wanted to stay a little longer, to take some photos and enjoy the delicious scent of oranges but that peaceful moment was disturbed by an importunate Italian, so I was constrained to leave that lovely place.
I ambled around for a while and discovered a beautiful rose garden, in which I took another break. Here I got time to take some photos, as you can see above.
Did you ever stumble across a little paradise on a journey?

Saturday, June 16, 2012

Io sono felice!




In diesem Augenblick bin ich mit der Welt vollkommen im Reinen. Ich sitze in meiner neuen Wohnung und in der kleinen Küche kocht mein erstes in Rom selbst zubereitetes Essen vor sich hin, (davor habe ich mich größtenteils von Baguette mit Käse und Ketchup ernährt). Ich kann es noch gar nicht fassen: Seit gestern lebe ich in einem kleinen Apartment im Zentrum, in einer der schönsten Straßen Roms und bin nur wenige Gehminuten vom Campo dei Fiori entfernt. Die Wohnung ist zwar winzig aber dafür umso gemütlicher und vor dem Haus ist ein kleiner Trinkwasserbrunnen, so dass ich mir das Schleppen von Wasserflaschen sparen kann. Ich kann es kaum erwarten morgen aufzustehen und in dem Café um die Ecke zu frühstücken.
Ansonsten kehrt langsam Routine in mein Leben in Rom ein. Ich freunde mich Schritt für Schritt mit den Busfahrplänen an und eine Stammkneipe habe ich mittlerweile auch. Ich schaue dort so gut wie jeden Tag vorbei und werde immer von einem schlechten Gewissen geplagt, da ich das Café eigentlich nur wegen des gratis Wi-Fi nutze, aber meistens lediglich  ein kleines Bier oder einen Cappuccino bestelle. Bislang wurde ich dennoch, trotz meiner absolut unrentablen, oft mehrstündigen Anwesenheit, immer freundlich behandelt und das „Ciao bella!“ mit dem mich die Bedienung mittlerweile begrüßt werte ich als gutes Zeichen und bin optimistisch, dass ich auch in Zukunft meinen Cappuccino im Nick Nowego (nic nowego ist polnisch und bedeutet „nichts Neues“) trinken darf.

Right now I’m completely at one with the world. I’m sitting in my new apartment, my first self-prepared meal since I’m in Rome is bubbling in the little kitchen (before I mostly lived on baguette with cheese and ketchup). I can’t believe it yet: Since yesterday I live in a little apartment in the center of Rome, in one of its most beautiful streets,   just a few minutes (by foot) away from Campo dei Fiori. Indeed the apartment is tiny but therefore all the more comfy.  There´s a little fountain with potable water in front of the house so I can skimp on carrying water bottles. I can’t wait to get up tomorrow morning and have breakfast in the café round the corner.
Apart from that routine enters my life in Rome. I’ve cotton up to the bus schedules and I already found a favorite pub. I come around practically every day but somehow I´m racked by bad conscience, because actually I use the café only for its free wi-fi, usually drinking half a pint or a cappuccino at least. So far they treat me very friendly despite my absolute unprofitable presence for hours and I take it as a good sign that meanwhile  the waitress welcomes me with “Ciao bella!”. So I’m optimistic  that I may drink my cappuccino at Nick Nowego (nic nowego is Polish and means “nothing new”) in future, as well.



Monday, June 11, 2012

„I maccheroni, per favore!“










Meine erste Woche in Rom verging wie im Flug. Ich lernte viele liebe Menschen kennen, hatte meinen ersten Chocolate-Shot und trank das widerlichste Bier meines Lebens.
Unter der Woche besuche ich einen Italienischkurs an der Scuola Leonardo Da Vinci (Bild 3). Unsere Lehrer ist der reinste Komödiant und gestaltet den Unterricht sehr unterhaltsam. Allerdings ist es ein seltsames Gefühl wieder Hausaufgaben aufzubekommen.
Einen Spitznamen habe ich auch schon. Als ich ein Paar braune Schuhe in einem Geschäft anprobieren wollte, sagte ich „maccheroni“ anstatt „marrone“. Meine Freunde nennen mich nun “Makkaroni”.

My first week in Rome passed me by like a flash. I got to know a lot of lovely people, had my first chocolate-shot and drank the most disgusting beer of my life.
During the week I visit an Italian course at Scuola Leonardo Da Vinci (picture 3). Our teacher could work as a real comedian, just as well and his lessons are very entertaining. But somehow it feels weird getting homework again.
Recently I got a new nickname: As I went to a shop and wanted to try on some brown shoes, I accidentally said “maccheroni” instead of “marrone”. Now my friends are calling me “macaroni”.

Friday, June 1, 2012

All roads lead to Rome


Morgen geht’s los, in die ewige Stadt. Hin und wieder überkommt mich ein angenehmes Kribbeln in der Magengegend. Ein freudiger Vorbote, dass das Warten bald ein Ende hat. Dann werde ich drei Monate Zeit haben meine Lieblingsstadt intensiver zu erkunden. Ich habe bereits eine Vorstellung wie ich die Tage in Rom verbringen werde: Kiloweise gelato vertilgen, die Nächte in römischen Clubs durchtanzen, in Secondhand Shops stöbern, auf dem Piazza del Fico den älteren Römern beim Schachspielen unter Feigenbäumen zusehen, Fellini-Filme im Freilichtkino auf der Tiberinsel anschauen, Pizza backen lernen, das Innere des Kolosseums bei Nacht besichtigen, auf der spanischen Treppe vino rosso trinken und das bunte Treiben beobachten, im Schatten eines Orangenbaumes in einem der vielen Obstgärten Andrea Camilleri lesen und nicht zuletzt natürlich mein Italienisch verbessern.

Tomorrow I’m leaving to the Eternal City. Every now and then a pleasurable prickling creeps up my belly. A glad herald, that waiting will end soon. Then I’ll be exploring my favorite city for three months. I already have a notion about how I will spend my days in Rome: devouring lots of gelato, dancing the nights away in italian nightclubs, rummaging in secondhand shops, watching senior Romans playing chess underneath fig trees at the Piazza del Fico, gazing Fellini films at the drive-in theater on the Tiber island, learning how to make pizza, visiting the Colloseum at night, drinking vino rosso on the Spanish-Steps and watching the citizens come and go, lolling in the shadow of an orange tree, in one of the various fruit gardens, to read Andrea Camilleri, a.s.o.... by the way I´d like to improve my Italian.